Das ist Julias "Buddy" von ProActive. Der Rollstuhl ist äusserst stabil, kippsicher und trotzdem wendig. Durch die Verlängerung der Radachse kann Julia den Rolli nicht mehr so gut nach hinten kippen, wenn sie mit dem Oberkörper vor und zurückwippt. Der abgerundete Schiebebügel ist äusserst praktisch für das Halten und Stossen am Hang und Julia kann sich den Kopf hinten nicht mehr anschlagen. Die Stabilität hat einen grossen Nachteil. Der Rollstuhl ist schwer und gross, sodass er nur noch in einem grossen Auto oder Schul-Taxi transportiert werden kann.

Julia ist nicht in der Lage längere Distanzen zurückzulegen. Ihr Gang ist breitbeinig, mit den Händen und Armen sucht sie das Gleichgewicht. An schlechten Tagen stolpert sie über kleinste Unebenheiten. Die zum Teil häufigen Absenzen hindern sie zusätzlich. Wenn sie fällt, dann knallt sie oftmals mit den Knien auf den Boden, ohne sich mit den Händen genug schnell aufstützen zu können.

Ebenfalls erkennt Julia keine Gefahren, ist äussertst ruhelos und sehr schnell abgelenkt. Aus diesen Gründen wird sie immer auf ein Hilfsmittel in Form eines Rollstuhls angewiesen sein. Ebenfalls ist es eine grosse Entlastung, dass sie im Rollstuhl Ruhe findet und gerne darin sitzt. Durch ihren starken Bewegungsdrang ist eine Fahrt im Bus oder das Einkaufen in der Stadt ohne Rollstuhl nicht mehr vorstellbar.

Die Rollstuhltasche habe ich bei einer Schneiderin in Zug (http://www.zanzar.ch) massanfertigen lassen. Darin findet Julias Epi-Notfallset und andere wichtige Utensilien Platz.

Die fast Fr. 10`000.- für den Spezial - Rollstuhl hat glücklicherweise die IV übernommen. Wir bezahlen nur den farbigen Speichenschutz aus der eigenen Kasse.

Der extra mit Julias Namen angefertigte Speichenschutz habe ich lange gesucht und schlussendlich in Deutschland bei blueprince gefunden.

Der Speichenschutz macht den Rollstuhl optisch fröhlicher und bunter! Zusätzlich spricht er nicht nur Kinder an und bietet so eine Möglichkeit, Barrieren zu durchbrechen.