11. Februar 2012

Julia hatte am Morgen kurz nach dem Aufwachen einen starken Anfall. Nun sind wir uns sicher, dass wohl auch die einzelnen, kurzen Absenzen in den letzten Wochen klare Anzeichen dafür waren. Wir haben aber gehofft, dass es nicht so ist und ein bisschen die Augen verschlossen. Nun ist es klar. Julia bleibt leider nicht von der Epilepsie verschont.

Nach dem Epi Anfall war Julia so müde und kaputt, dass sie danach sofort einschlief. Schlafen am Tag - bei Julias dauerndem Bewegungsdrang ein absoluter Ausnahmezustand! Dies zeigt, wie nudelfertig sie danach war.

 

Nun folgen Arztermine im Kinderspital Luzern und ein erneutes EEG.

28. März 2012

Diesen Tag werden wir nicht so schnell vergessen.

Ich erhalte einen beunruhigenden Anruf aus der Schule. Julia hatte erneut einen epileptischen Anfall.

Sie kam selber wieder heraus, verfiel aber kurz danach alle paar Minuten wieder in Absenzen. Das sind 2-4 Sekunden dauerndende Aussetzer. Sie war ganz abwesend, verdrehte die Augen und beugte den Kopf nach vorne oder nach hinten.

Nach Rücksprache mit dem Kinderarzt musste ich sofort handeln und mit ihr notfallmässig ins Kinderspital nach Luzern.

Während der Autofahrt hatte Julia immer wieder Absenzen. Dazu kam, dass sie immer wieder würgte und Schleim erbrach. Ich sorgte mich sehr und war froh, dass mein Mami das Autofahren übernahm und ich mich auf Julia konzentrieren konnte. Ich informierte per Handy die Notfallstation des Kispis über unser Kommen und wir wurde von der Ärztin und den Schwestern empfangen.

Im Spital wurde Julia dann durchgecheckt und an den Überwachungsmonitor angeschlossen. Sie erholte sich dann glücklicherweise zusehends und die Absenzen stoppten ohne Medikamente.

Wir wurden dann in ein Nebenzimmer verlegt und mussten Julia weitere drei Stunden überwachen. Da sie danach keine weiteren Anfälle mehr bekam, durften wir sie nach einem aufwühlenden Tag am Abend wieder nach Hause nehmen.

 

In drei Wochen folgen dann genauere Untersuchungen und das EEG.