Das unabänderliche

Das unabänderliche.
Sie gehen mit Julia,
damit wir gehen können.
Sie bleiben bei ihr,
damit wir uns erholen können.
Sie betreuen sie
bei uns,
da es auswärts nicht geht.
Wir dürfen gehen,
damit wir die anderen Tage schaffen.
Die Monate.
Die Jahre.

Wir freuen uns auf die freien Tage,
auf das Meer,
auf die Luft,
auf den Sand zwischen den Zehen,
aufs nichts tun
und aufs nichts müssen.
Und doch,
ist das Herz halbiert,
und eine Hälfte bleibt hier,
bei ihr,
und eine Hälfte reist in die Ferien
voller Glück und voller Trauer.
Unabänderlich.
Es ist so
und es wird immer so sein.
Ich weiss.
Und ich weiss,
dass es nötig ist.
Und guttun wird.
Sobald wir da sind.
Sie wird fehlen.
Und doch wissen wir,
dass es ihr besser geht hier.
Und wir es sosehr brauchen.
Und sie in den allerliebsten Händen ist.
Bei meinen Eltern.
Die uns das
überhaupt ermöglichen.
Und so mitfühlen.
Weil sie eben
genau wissen
wie es ist.
Wenn das Herz
halbiert ist.
Und eine Hälfte dableibt.
Und die andere Hälfte geht.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0